Vom Hausweber zum Textilfabrikanten
Carl Gottlieb Hoffmann und die Industrialisierung der OberlausitzAusstellung im Stammhaus, E.-Thälmann-Str. 42, 02727 Ebersbach-Neugersdorf
1833 erwarb Carl Gottlieb Hoffmann (1794-1874) das noch heute erhaltene, restaurierte und auch als Ausstellungsort dienende Stammhaus in Neugersdorf zum Binden von Webeblättern bzw. Kammblättern.
Daher erhielt das Unternehmen im Volksmund die Bezeichnung "ben Bloatbinden" (beim Blattbinder) und leistete darin Pionierarbeit.
1834 stellte Hoffmann als einer der ersten überhaupt mehrere Bandwebstühle auf, beschäftigte eine große Anzahl von Hauswebern und wurde zu einem der bekanntesten und größten Verleger der Oberlausitz. 1855 wurden die ersten Dampfmaschinen installiert und so die Industrialisierung der Region durch Hoffmann eingeleitet. Unter seinen Nachfahren sollte das Unternehmen bis 1912 1.800 Arbeiter und Beamte in Zwirnerei, Weberei, Färberei sowie in den Veredlungsanlagen beschäftigen und bis heute seine Spuren in der Gegend hinterlassen.
Eine beeindruckende Ausstellung lädt die Besucher ein.
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